Akupunktur - Häufig gestellte Fragen
Das Einstechen der Nadel kann für einen kurzen Moment etwas wehtun, dies dauert aber wirklich nicht lange – ähnlich wie bei einem Stich mit einer Nähnadel. Sobald die Nadel sitzt, sollte kein unangenehmes Gefühl mehr vorhanden sein. Man darf durchaus etwas spüren (z.B. ein Gefühl der Wärme, ein Prickeln, Druckgefühl o.ä.), aber es darf nicht unangenehm werden oder in irgendeiner Weise dazu führen, dass Sie sich nicht entspannen können.
Das hängt von der Diagnose ab. Normalerweise werden nicht ausschließlich in den schmerzhaften Gebieten Nadeln gesetzt, sondern es werden auch in Bereichen Nadeln benötigt, die scheinbar nichts mit Ihren Symptomen zu tun haben. Dies ist der Grund, weshalb vor einer Akupunktur eine intensive Befragung sowie eine Betrachtung der Zunge erfolgt – so lassen sich eventuelle Ursachen herleiten. Anhand der in der Anamnese geschilderten Probleme, der Zungenbetrachtung und der bei der Untersuchung druckschmerzhaften Punkte kann man Rückschlüsse darauf ziehen, welche Meridiane gestört sind und einer Behandlung bedürfen.
Nein, ich benutze ausschließlich steril verpackte Einweg-Nadeln, die nach einmaliger Benutzung entsorgt werden.
Das sogenannte „Dei Chi“-Gefühl (das vorher geschilderte Prickeln, Ziehen oder Wärmegefühl) ist nicht zwingend notwendig, um eine Besserung der Beschwerden zu erzielen. Wird das Gefühl ausgelöst, zeigt das, dass die behandelte Person sehr gut auf die Akupunktur anspricht und direkt ein Heilungsimpuls ausgelöst wurde – aber auch ohne dieses Gefühl kann eine Wirkung erzielt werden. Häufig spürt der Patient nichts, aber um die Nadel herum entsteht ein roter Hof – auch dies kann ein Zeichen dafür sein, dass etwas in Bewegung gekommen ist.
Eine Akupunktursitzung dauert pro Körperseite etwa 20-30 Minuten, insgesamt also mit dem Setzen der Nadeln mindestens eine Stunde. In dieser Zeit sollen Sie sich entspannen können – deshalb ist es wichtig, dass Sie Ihre Lagerung und die Zimmertemperatur angenehm empfinden. Bitte sprechen Sie mich an, wenn Sie z.B. ein weiteres Kissen benötigen oder sonst irgendetwas stört.
Sie sollten, sobald die Nadeln sitzen, möglichst ruhig liegen bleiben. Dies ist nicht nur zur Entspannung wichtig, sondern Bewegung könnte dazu führen, dass die Nadeln wehtun, sich lösen oder leicht verbiegen. Für den Fall, dass Ihnen eine Nadel unangenehm wird oder Sie sich aus einem anderen Grund nicht wohlfühlen, scheuen Sie sich nicht, die Klingel zu betätigen, die ich Ihnen in die Hand lege!
Bei kreislauflabilen Personen kann es nach der Akupunktur zu leichtem Schwindel beim Aufstehen kommen. Deshalb sollten Sie sich Zeit lassen und noch einen Moment liegen bzw. sitzen bleiben, um Ihren Kreislauf nicht zu überfordern.
Dies hängt von der Art der Beschwerden ab: Schlägt die Behandlung an, sollten sich Ihre Beschwerden spätestens nach 5 Sitzungen bessern – manchmal genügt aber auch schon eine Sitzung um eine Erleichterung zu erfahren. Nach 5 – 10 Sitzungen ist eine Behandlungsreihe in der Regel abgeschlossen. Ausnahme sind schwerwiegende Erkrankungen wie z.B. Hemiparese (halbseitige Lähmung) nach einem Schlaganfall – hier werden mindestens 15-20 Sitzungen benötigt.
Manche Akupunkturpunkte haben einen ausleitenden Effekt, deshalb ist es wichtig, nach einer Behandlung ausreichend zu trinken!
Belastende Lebensumstände können den Behandlungserfolg hinauszögern. Sprechen Sie mich an, wenn bei Ihnen eine solche Situation vorliegt – nur so kann ich Ihnen eventuell mit zusätzlichen naturheilkundlichen Mitteln erleichtern damit umzugehen.
Mit Nadeln im Ohr können Sie wie immer duschen, Haare waschen etc.
Dauernadeln verbleiben meistens zwei bis drei Tage im Ohr, danach lässt die Wirkung nach, weil die Rezeptoren im Ohr sich an den ständigen Reiz gewöhnt haben. Wichtig ist, dass Sie direkt reagieren, falls die Nadel anfängt Sie zu stören. Wenn sie schmerzt oder Sie das Gefühl haben, der betreffende Bereich entzündet sich, nehmen Sie das Akupunkturpflaster bitte sofort ab!
Löst sich eine Dauernadel an dem Tag, an dem sie gesetzt wurde, sollten Sie (wenn möglich), kurzfristig bei mir vorbeikommen und sie erneuern lassen. Fällt sie später heraus, wird sie vor der nächsten vorgesehenen Sitzung nicht ersetzt
Man kann anstatt der Dauernadel, die in die Haut eingestochen wird, Samenkörner oder kleine Goldkügelchen mit einem Pflaster auf der Haut im Ohr befestigen. Anders als bei der Nadel, die durch ihre Spitze einen ständigen Reiz ausübt, müssen die Körner oder Kügelchen immer wieder stimuliert werden. Das heißt, Sie selbst müssen mehrmals (mindestens 5 mal) am Tag auf das Pflaster drücken und einen leichten Druckschmerz auslösen, um einen Impuls zu geben.Löst sich eine Dauernadel an dem Tag, an dem sie gesetzt wurde, sollten Sie (wenn möglich), kurzfristig bei mir vorbeikommen und sie erneuern lassen. Fällt sie später heraus, wird sie vor der nächsten vorgesehenen Sitzung nicht ersetzt